Add-In-Problem mit Office 2010 64-bit

Geschrieben am 06. August 2009

Die Office-Version 2010 gibt es erstmals auch als 64-bit-Variante.

Neue Computer (einschließlich Notebooks) erscheinen zunehmend in 64-bit-Technik mit einem 64-bit-Betriebssystem. Ein Grund für die Verwendung eines 64-bit-Betriebssystems ist der immer größer werdende Arbeitsspeicher (32-bit-Betriebssysteme können max 4GB verwalten). Zudem sind 64-bit-Systeme leistungsfähiger.

Die durch 64-bit-Technologie gewonnene Leistungssteigerung hat mit der Office-Version 2010 jedoch einen entscheidenden Nachteil: Der Großteil der auf dem Markt befindlichen Add-Ins für Office können mit der 64-bit-Version nicht verwendet werden. Das trifft auch auf die Tools von outlook-stuff.com zu.

Der Grund hierfür liegt in der verwendeten Entwicklungsumgebung, mit welcher die Add-Ins geschrieben wurden (und teilweise noch werden). Viele Entwickler verwenden dazu Visual Basic, was es nur als 32-bit-Version gibt. Damit ist es auch möglich, ältere Outlook®-Versionen zu unterstützen. Eine Migration auf eine neue Entwicklungsumgebung ist in der Regel unwirtschaftlich und wird nicht immer stattfinden.

Microsoft® empfiehlt daher grundsätzlich die 32-bit-Version der Office-Familie zu installieren. Dies ist problemlos auch auf 64-bit-Systemen möglich. Bei einem Wechsel von 64-bit nach 32-bit bleibt Ihr Outlook®-Profil samt Daten erhalten, so dass Sie nicht erneut Outlook® einschließlich der E-Mail-Konten neu konfigurieren müssen.

Einen technischen Grund für die Verwendung der 64-bit-Version gibt es in der Regel nicht. Eine Ausnahme wäre z. B. die Verwendung von Excel-Tabellen, die größer als 4GB sind, was extrem selten der Fall ist. Office benötigt relativ wenig Ressourcen, so dass eine 64-bit-Version auch sonst keinen spürbaren Effekt hat. Eventuell ist der Start eines Programms etwas schneller, aber im laufenden Betrieb wird kaum ein Unterschied feststellbar sein.

Etwas anderes ist der Einsatz leistunghungriger Software, wie zum Beispiel Programme, die zur Videobearbeitung benötigt werden. Hier wird intensive Rechenleistung gefordert und es gibt einen deutlichen Zeitgewinn zwischen einer 32-bit- und einer 64-bit-Version, aber zum Schreiben von Briefen oder E-Mails ist eine 64-bit-Version nicht relevant.

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