Hintergründe zum Outlook-Startfehler nach dem Juli 2020-Update
Mysteriöses Outlook-Startproblem betrifft auf einen Schlag schätzungsweise Hunderttausende von Anwendern
Am 15.7.2020, nur einen Tag nach den Juli-Updates von Microsoft, konnten mit einem Schlag schätzungsweise Hunderttausende von Anwendern weltweit nicht mehr mit Outlook 365, 2019 oder 2016 arbeiten. Outlook stürzte nach dem Start ab und es wurde empfohlen den abgesicherten Modus zu verwenden, der bei den meisten Anwendern aber ebenfalls nicht funktionierte.
Der Verdacht lag nahe, dass ein Fehler in den Windows- oder Office-Updates das Problem verursacht hatte, aber die offizielle Stellungnahme von Microsoft zu dem Thema war reichlich mysteriös. Angeblich wurde kurz nach dem Auftauchen des Fehlers bereits eine Korrektur veröffentlicht, nach der Outlook automatisch suchen sollte. Wiederholte stündliche Startversuche sollten am Ende dann dazu führen, dass der Programmaufruf irgendwann wieder gelingt.
Und tatsächlich verschwand der Fehler nach einigen Stunden von ganz alleine. Interessant bzw. beunruhigend daran ist allerdings, dass zu diesem Zweck kein Update heruntergeladen und installiert wurde. Das legt den Verdacht nahe, dass die Ursache auf den Microsoft-Servern lag und führt zu dem Schluss, dass Sie auch mit einer lokalen Office-Installation nicht sicher sein können, dass Outlook korrekt funktioniert. Ein Fehler auf den Microsoft-Servern kann offensichtlich mit einem Schlag auch Ihre bisher funktionierende Installation außer Gefecht setzen.
Leider fehlen genauere Angaben von Microsoft zu dem Fehler, aber Rückmeldungen von Anwendern, die nicht von dem Problem betroffen waren deuten darauf hin, dass die Suche nach automatischen Updates in diesem Fall den Unterschied gemacht hat. Wenn Sie automatische Updates unter Datei-Office-Konto deaktivieren, sollte sich dieser Fehler nicht wiederholen können. Sie müssen dann allerdings daran denken, den Update-Prozess regelmäßig manuell anzustoßen, um aktuelle Sicherheitsupdates herunterzuladen.