So klappt der verzögerte E-Mail-Versand ohne Outlook-Beteiligung

Senden Sie Nachrichten zu beliebigen Zeiten, ohne dass Outlook dazu gestartet sein muss

Sie können in Outlook eine E-Mail zu einem späteren Zeitpunkt versenden, indem Sie in den Nachrichteneigenschaften das Kontrollkästchen Übermittlung verzögern bis ankreuzen und die gewünschte Versandzeit eingeben. Outlook sendet die Nachricht aber nur, wenn es zu dem Zeitpunkt gerade läuft. Wenn der PC aber nicht unbeaufsichtigt nach Feierabend laufen soll, nur damit die eine oder andere E-Mail zu einem bestimmten Zeitpunkt gesendet wird, stellen wir in diesem Tipp eine alternative Technik vor.

In der Desktop-Version von Outlook gibt es leider keine andere Methode, aber wenn Sie via Webbrowser auf Ihr Konto zugreifen, kann es möglich sein, E-Mails verzögert zu senden, ohne dass Ihr PC dazu eingeschaltet sein muss.

In Outlook im Web, womit Sie auf Ihre Microsoft 365- bzw. outlook.com-Konten zugreifen können, aber zum Beispiel auch beim Online-Zugriff auf Ihr Google-Konto gibt es beim Schreiben einer E-Mail die Option, die Nachricht später zu senden bzw. das Senden zu planen. Der Versand erfolgt dann zu der gewünschten Zeit, auch wenn Sie das Browserfenster schließen und/oder Ihren PC abschalten.

Wenn Sie ein Microsoft (365)-Konto in Ihrem Desktop-Outlook verwenden, gelangen Sie normalerweise sehr schnell zu Outlook im Web:

1. Wählen Sie Datei-Informationen an.
2. Stellen Sie im Dropdownfeld unter Kontoinformationen Ihr Microsoft (365)-Konto ein.
3. Im Bereich neben der Schaltfläche Kontoeinstellungen finden Sie jetzt einen Link, mit dem Sie direkt zur Online-Ansicht Ihres Kontos in Outlook im Web gelangen. Der Link ist mit Zugriff auf dieses Konto im Web überschrieben.
4. Nach einem Klick auf den Link öffnet sich ein Browserfenster mit Ihrem Posteingang. Gegebenenfalls müssen Sie sich vorher erst anmelden.

Selbstverständlich können Sie sich auch direkt bei Outlook im Web anmelden. Dazu öffnen Sie Ihren Webbrowser und rufen je nach Kontotyp folgende Webseite auf: Microsoft-Konto oder Microsoft 365-Business-/Enterprise-/Schulkonto.

Danach melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an, um zum Posteingang Ihres Microsoft (365)-Kontos zu gelangen.

Auch viele andere Provider bieten die Möglichkeit, online auf das Postfach Ihres E-Mail-Kontos zuzugreifen. Zu Ihrem Google-Konto gelangen Sie beispielsweise über diese Adresse.

Ob dann ein verzögerter E-Mail-Versand möglich ist, müssen Sie allerdings selbst testen. Bei Google-Konten funktioniert es, bei Web.de-Konten nur in den kostenpflichtigen Mail-Varianten und bei T-Online gibt es die Option nicht.

Der zeitverzögerte Versand einer E-Mail erfolgt dann generell nach folgendem Prinzip:

1. Erstellen Sie im Browserfenster, in dem Ihr Posteingang angezeigt wird, eine neue E-Mail.
2. Wählen Sie den oder die Empfänger aus und geben Sie den Betreff sowie den Nachrichtentext ein.
3. Klicken Sie dann nicht sofort auf Senden, sondern suchen Sie die Option zum verzögerten Versand. Sowohl Outlook im Web als auch Gmail haben neben der Senden-Schaltfläche einen Dropdownpfeil, über den Sie einen entsprechenden Befehl anwählen können – in Outlook im Web heißt er Später senden, in Gmail Senden planen.
4. Danach können Sie festlegen, wann die E-Mail gesendet werden soll. Neben festen Vorschlägen gibt es in der Regel auch eine Option für eine individuelle Zeitangabe:
   
   
   
   
5. Dann erst starten Sie den Sendevorgang.

Selbst wenn Sie sich abmelden und das Browserfenster schließen, wird Ihre E-Mail nun zur gewünschten Zeit gesendet.

Weitere Themen der Ausgabe:

• News: Outlook-Absturz direkt beim Programmstart beheben
• E-Book-Tipp: So beheben Sie WINMAIL.DAT-Anhänge und andere Outlook-Probleme
• QuickTipp: Gesendete Nachrichten individuell speichern
• Helpline: Zeitangaben aus dem Outlook-Kalender nach Excel übernehmen
• Helpline: Outlook unterschlägt E-Mails im Posteingang